P2P – Filesharing

Filesharing – der neue Volkssport?!
Die Filesharing-Netzwerke
Die Clienten

Filesharing – der neue illegale Volkssport?!

Filesharing (P2P= peer to peer) gibt es schon lange. Doch erst mit der Einführung der schnellen und trotzdem bezahlbaren Internetverbindungen wie ADSL (für T-Online-Nutzer T-DSL) und der Flatrate wurde dieser Dienst richtig populär und die Nutzerzahlen scheinen inzwischen geradezu zu explodieren. Dies natürlich sehr zum Leidwesen der armen Software- und Unterhaltungsindustrie, die scheinbar davon ausgehen, dass jedes Musikstück, Video, Programm usw. dass hier von den einzelnen Usern gezogen wird, ansonsten auch verkauft werden würde. Aber das ist deren Meinung. Ich selbst könnte mir nicht vorstellen, dass die Menge an Dateien, die über die verschiedensten Clients gesaugt wird, auch wirklich komplett oder auch nur zum Hauptteil die Ladenkassen klingen lassen würden.

Durch die neue Gesetzeslage seit August 2003 wurde der Nutzer dieser Teile direkt in die Illegalität geschoben. Trotzdem erfreuen sich die verschiedenen Netzwerke immer noch einer regen Beteiligung.

Weshalb ich es trotzdem hier erwähnenswert finde? Erstens kann man das oder die Filesharing-Netzwerke als eigenständige Dienst im Internet betrachten und außerdem gibt es auch genug Dateien im Netz, die keinen Copyright Vermerk haben. Halt so einfach ist es eigentlich nicht mehr, denn selbst ein mitgeschnittner Fernsehfilm, denn ich mir ohne Probleme mit meinem Videorekorder aufnehmen kann, wird beim ziehen über die Filesharing-Clienten bereits nach der neuen Gesetzeslage zur illegalen Handlung. Also stellen wir diese Aussage mal etwas um. "Die Nutzung eines P2P-Clienten ist nicht strafbar. Dagegen ist das runterladen der meisten Dateien in diesen Netzwerken illegal."

Allerdings gibt es in den P2P-Netzen auch viele Freewareprogramme. Nur kann man sich diese auf den offiziellen Downloadseiten meist schneller ziehen als durch irgendeinen P2P-Clienten. Natürlich kann auch ein Programmiere, der ein kostenloses Programm erstellt hat, dieses auch ausschließlich über diese Netzwerke verbreiten, spart er sich doch so teilweise hohe Traffickosten.

Doch woher soll der normale User wissen, was nun legal gezogen werden darf oder mit welcher Datei er mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Es muss natürlich zuletzt jeder für sich selbst entscheiden, was er sich auf seine Platte holen will. Außerdem werden ja auch einige dieser P2P-Netze von Firmen ins Netz gestellt, die dies als eine Art Mediathek ausgeben, für deren Dienstleistung der Nutzer dann zahlen soll.

Im Endeffekt dürfte man sonst auch nicht über FTP, ICQ, Usenet usw. eine Hilfestellung schreiben, den auch hier werden jede Menge dieser illegalen Dateien getauscht.

Was sie allerdings hier bestimmt nicht finden werden, sind Links zu illegalen Downloaddateien oder Seiten, wo sie diese finden. Aber ich will ihnen wenigstens in den nächsten Abschnitten einen ersten Einblick vermitteln, worum es sich bei P2P handelt.

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Die Filesharing-Netzwerke

Ihr Anzahl ist vielfältig. Sie haben vielleicht schon mal die Begriffe wie BearShare, Grokster, KaZaA, LimeWire, Morpheus, Overnet, WinMX, eDonkey, eMule usw. gehört. Sie alle sind Filesharing-Clienten und hinter den meisten versteckt sich dann auch wieder ein eigenes Netzwerk. Manche haben auch Kooperationen mit anderen eingegangen oder sind deren Nachfolger und nutzen oder teilen so deren Netze mit. Es kommen immer wieder neue dazu und andere gehen verschwinden mehr oder weniger freiwillig von der Bildfläche.

Sie besitzen zentrale oder dezentrale Server, die den Dateidownload dann vermitteln. Hierbei sei gesagt, dass in den wenigsten Fällen sich die Dateien auch auf dm betreffenden Server befinden. Die Server vermitteln nur die Kontakte zwischen den einzelnen Nutzern auf deren Festplatten die entsprechenden Dateien liegen oder die sie gerne hätten.

Bei manchen P2P-Netzen kann man saugen ohne selbst etwas zu geben. Andere setzen den Sinn des Filesharings besser und hier werden zumindest die bereits gesaugten Teilstücke eines Files sofort wieder der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Bei den einen wird die Datei vom Anfang zum Ende fertig gezogen, bei den anderen bekommt man gerade die Teilstücke, die gerade irgendwo frei sind, bis das komplette Teil fertig gezogen ist.

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Die Clienten

Hier mal die bekanntesten. (Aus aktuellen Anlässen habe ich hier auf klickbare Links zu den Herstellerseiten verzichtet.)

eDonkey
Freeware (Werbefinanziert) Bei Registrierung und Kauf ohne Werbung.
Auch liebevoll von seinen Nutzern als Esel bezeichnet. Lange Zeit wohl der beliebteste Filesharing-Client. Rund um ihn entwickelten sich viele Boards die sich mit ihm aber auch mit Links zu den Files die man im Esel downloaden kann beschäftigten und entsprechende Links anboten. Leider veraltete der Client immer mehr und war durch mangelnde Neuerungen irgendwann nur noch als Fossil angesehen (wenn es auch heute immer noch Eselnutzer gibt). Statt den Esel auf den neuesten Stand zu bringen brachte der Hersteller lieber einen neuen Clienten Overnet auf den Markt.

Overnet
Freeware (Werbefinanziert) Bei Registrierung und Kauf ohne Werbung.
Setzt auf dem Eselnetzwerk (eDonkey) auf, da als eigentlicher Nachfolger des eDonkey (Esel) von dessen Erfinder erstellt. Sollte oder soll noch als zusätzliche Mediathek dienen. Konnte sich aber am Anfang auf Grund vieler negativer Eigenschaften nicht durchsetzen. Hat sich zwar inzwischen gebessert, doch das Rennen hat der inoffizielle Nachfolger des Esels der eMule gemacht.

eMule
Freeware
Er löste den ins Alter gekommen eDonkey ab und benutzt das gleiche Netzwerk. Auch die ganzen Eselboards haben sich auf den neuen und wesentlich leistungsfähigeren Clienten eingestellt. Einstellungen sehr einfach, da überall in den diversen Boards Hilfen zu allen technischen Bereichen (und anderen) des Muli, wie er inzwischen genannt wird, erteilen. Durch die Community (Gemeinschaft) der Esel-/Mulinutzer mit ihren unzähligen Boards und Download- und Hilfeforen können Viren und Fakes einen eMule-Nutzer nicht übermäßig ärgern. Da sein Quellcode frei zur Verfügung steht, werden diverse eigene Ableger auf verschiedenen Boards zum Download angeboten.

BearShare
Freeware
Nutzt das Gnutella-Netzwerk. Sehr einfach in der Bedienung. Vorsicht bei der Installation sonst wird zusätzliche Werbesoftware installiert. Meist zügige Downloads. Jedoch sind hier viele Viren verseuchte Dateien oder Fakes (Fälschungen)im Umlauf.

Kazaa
Freeware
Teilweise wegen Spyware sehr in Verruf gekommen. Sehr schnelle Downloads. Viele verseuchte Dateien und Fakes.

KaZaA lite
Freeware
Ähnlich wie der große Bruder, jedoch werden bei der Installation keine Spyware und Werbeprogramme installiert.

WinMX
Freeware
Mit eines der besten Tools. Sehr gute Einstellmöglichkeiten mit denen jedoch so mancher Newbie ziemlich überfordert ist.

Morpheus
Freeware
Hatte wie zuvor Napster ziemlich Ärger mit der Justiz. Baute daraufhin das System um. Scheint aber z.Zt. immer noch nicht richtig ausgereift zu sein. Sehr schnelle Downloads, aber leider auch viele Fakes und Viren unterwegs.

Wichtig!
Laden sie bitte nur Filesharing-Clients von den offiziellen Seiten herunter. Sie entgehen so der Gefahr sich einen zum Dialer (Mehrwertnummer-Einwahlprogramm sprich 0190 usw.) umgemodelten Clienten zu installieren und dadurch einen sehr teuren Download zu haben. Vermeiden sie auch sogenannte Zusatztools, die angeblich den Download dieser Clienten verbessern sollen, dabei aber dem Netzwerk schweren Schaden zufügen. Meist werden sie sowieso von den Servern erkannt, was dazu führt, dass sie gebannt werden oder sie installieren sich damit ebenfalls einen Dialer.


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